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Donnerwitz - Das Lexikon der deutschen Dialekte zum Mitmachen, wie man wo spricht

Das Wörterbuch der deutschen Dialekte
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Insgesamt wurden bereits 221 Übersetzungen eingetragen.


Was ist das Dialekte-Wörterbuch?
Ein Wörtherbuch von Deutschsprachigen für Deutschsprachige!
Auch in Deutschland versteht manchmal nicht jeder jeden, obwohl doch alle der Meinung sind, deutsch zu sprechen. Da gibt es so viele Dialekte - ob Bayern, Hessen, Preußen, Mecklenburger ... und und und. Sogar bei uns in Sachsen geht es da schon los. Schickt einfach mal einen Bitterfelder ins tiefste Erzgebirge oder den Vogtländer ins Oybin. Gleiches gilt in anderen Regionen. Oder wusstest du, dass der Blumenkohl in Österreich Karfiol heißt? Und würden sich ohne Angleichung der Dialekte an das Hochdeutsche die Oberpfälzer mit den Sauerländern verstehen? Doch ist beim Betrachten dieses Wörterbuches auch festzustellen, dass Dialekte sich im Laufe der Zeit zurückentwickeln und einige Worte sich oft nur in der Betonung oder einigen Buchstaben unterscheiden. Helft also mit und lasst die alten Dialekte nicht verschwinden!


Hier sollen alle Dialekte Platz finden, die der deutschen Sprache zuzuordnen sind. Also auch aus Österreich oder der Schweiz.
Was ist der Unterschied zwischen Dialekt, Mundart und Akzent?
Der Dialekt (Synonym für Mundart)
ist die örtliche regionale Ausprägung einer Sprache. Sie ist die eine überörtliche,  überregionale Dachsprache mit einem kleineren oder größeren  Einzugsgebiet und kann im Wortlaut und Betonung gebietsmäßig variieren (bspw.: Äppel oder Appel für Apfel, wobei Äppel auch für Singular und Plural stehen kann). Dialekte kann man daran erkennen, dass man sie vor allem spricht und selten oder gar nicht schreibt.

Die Mundart
ist die landschaftlich oder gesellschaftlich variierende Form einer Sprache, Dialekt.

Die Sprache
ein strukturiertes Kommunikationssystem, das aus Grammatik und Wortschatz besteht. Sie ist das wichtigste Mittel, mit dem Menschen Bedeutungen sowohl in  gesprochener als auch in gebärdlicher Form vermitteln und auch  schriftlich erfolgen kann.

Die älteste schriftlich überlieferte deutsche Sprachform ist dem Althochdeutschen (abgekürzt: Ahd) zuzuordnen. Fränkische Könige bemühen sich darum, eine deutsche Volkssprache einzuführen. Vor allem Mönche und Geistliche aus Klöstern sind als wesentliche Träger der deutschen Schriftsprache zu nennen. Sie wurde etwa zwischen 750 und 1050 gesprochen wurde.

Ein Akzent
in der Sprache bezieht sich auf die Art und Weise, wie jemand spricht, insbesondere in Bezug auf die Aussprache von Lauten und die Betonung.  Es  ist die charakteristische Klangfarbe und Betonung, die auf die  regionale oder soziale Herkunft eines Sprechers hinweisen kann, oder  auch auf den Einfluss einer anderen Sprache, die der Sprecher gelernt  hat. Unter anderem erkennt man am Akzent, aus welcher Sprachregion die Person stammt (bspw. amerikanischer Akzent, slawischer Akzent, romanischer Akzent...).


Besonderheiten im Unterschied von Dialekt zur Sprache

  • Österreichisch ist in der Wortlehre gesehen keine österreichische Sprache. Die österreichischen Mundarten gehören zu den sogenannten oberdeutschen Dialekten. Es werden also oberdeutsche Dialekte in Österreich gesprochen.

  • Schweizerdeutsch ist im Grunde genommen keine einzelne Sprachvarietät, sondern bezeichnet alle möglichen alemannischen Dialekte,  die im deutschsprachigen Teil der Schweiz gesprochen werden. Das Wort "alemannisch" bezieht sich auf deutsche beziehungsweise westgermanische Dialekte.

  • Bei Plattdeutsch handelt sich nicht um einen Dialekt des Hochdeutschen, sondern eine eigenständige germanische Sprache,  die z.B. mit dem Englischen und Friesischen verwandt ist. Zu Zeiten der  Hanse war sie Hochsprache, später überwiegend mündlich gebrauchte  Sprache im Privatbereich.
Dialekte und Mundarten sind also unterschiedliche Formen und Varianten der Standardsprache, aber auch die Standardsprache.
Wie viele Dialekte gibt es im deutschen Sprachraum?
Genau gibt es keine allgemein anerkannte Zahl für die Anzahl deutscher Dialekte. Sprachwissenschaftler gehen aber von etwa 16 größeren Dialektgruppen aus, in denen es innerhalb dieser Gruppen eine große Vielfalt an Mundarten und lokalen Unterschieden gibt. Einige Dialekte werden auch als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. angesehen.

Sächsisch ist der unbeliebteste Dialekt in Deutschland, noch vor Berlinerisch und Kölsch. Wäre es jedoch

Die deutschen Dialekte werden grob in drei Hauptgruppen eingeteilt:

  •  Niederdeutsch: Gesprochen im Norden Deutschlands, z.B. Schleswigisch, Holsteinisch, Ostfriesisch.
  •  Mitteldeutsch: Gesprochen in der Mitte Deutschlands, z.B. Hessisch, Thüringisch, Obersächsisch.
  •  Oberdeutsch: Gesprochen im Süden Deutschlands, z.B. Bairisch, Alemannisch, Fränkisch.
Was sind die gängigsten Dialekte?

Es zeigt sich,  dass den verschiedenen Dialekten ganz unterschiedliche Attribute  zugeschrieben werden. So ergab die Umfrage, dass der rheinische Dialekt am sympathischsten wahrgenommen wird, gefolgt vom Bairischen, Pfälzisch und Schwäbisch*.
Sächsisch ist der unbeliebteste Dialekt in Deutschland, noch vor Berlinerisch und Kölsch. (*als Sachse nicht nachvollziehbar).

Ihr altes Ansehen wird Sächsisch nie wieder erreichen. Denn  vom 16. bis zum 18. Jahrhundert galt das meißnische Sächsisch als das  beste Deutsch, das sich orientierungssuchende Sprecher und Schreiber zum Vorbild nehmen sollten. Diese Wertschätzung des Meißnischen hatte damit zu tun, dass Luther das  Deutsch der sächsisch-kurfürstlichen Kanzlei in Meißen als Grundlage  seiner Bibelübersetzung gewählt hatte. Dabei war Sächsisch teilweise auch als Hofsprache anerkannt wurde aber dann vom "feinen" Französisch abgelöst.

Den Höhepunkt erreichte die Sächsisch-Verachtung im erstem Jahrzehnt nach dem Mauerfall, als plötzlich "komisch sprechende Menschen" aus dem Vogtland und  anderswo ins Privatfernsehen preschten und Lachreize bei Westdeutschen auslösten,  die sich ihrer eigenen Heimatdialekte längst entledigt hatten. Mit dem Lied „Moschendrodzoun" machte sich bspw. Stefan Raab über eine Hausfrau lustig und verdiente damit Millionen auf Kosten der sächsischen Sprache und setzte alle Ostdeutschen damit gleich.

Norden:
  • Ostfriesisch (Niedersachsen)
  • Saterfriesisch (Niedersachsen)
  • Mecklenburgisch (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Hamburgisch (Hamburg)
Mitte
  • Berlinerisch (Berlin)
  • Westfälisch (Nordrhein-Westfalen)
  • Ruhrpottdeutsch (Nordrhein-Westfalen)
  • Niederrheinisch (Nordrhein-Westfalen)
  • Kölsch (Nordrhein-Westfalen)
  • Sächsisch (Sachsen)
  • Thüringisch (Thüringen)
Süden:
  • Hessisch (Hessen und Rheinland-Pfalz)
  • Moselfränkisch (Rheinland-Pfalz)
  • Pfälzisch (Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Saarland)
  • Saarländisch (Saarland)
  • Schwäbisch (Baden-Württemberg)
  • Alemannisch (Baden-Württemberg)
  • Fränkisch (Bayern)
  • Allgäuerisch (Bayern)
  • Bairisch (Bayern)
In Österreich werden hauptsächlich zwei Dialektgruppen gesprochen: Bairisch und Alemannisch.
  • Bairisch ist in den meisten österreichischen Bundesländern verbreitet, während
  • Alemannisch hauptsächlich in Vorarlberg und Teilen von Tirol zu finden ist.
Innerhalb dieser Gruppen gibt es viele regionale und sogar lokale Dialektvarianten
Die Dialekte der Deutschschweiz gehören dem alemannischen Sprachraum an. Die hauptsächlichen Dialektregionen der Deutschschweiz sind:
  • Nordwestschweiz (Raum Basel)
  • Westschweiz (Solothurn, Bern, Deutschfreiburg)
  • Zentralschweiz
  • Wallis und Südwalser-Kolonien (Tessin, Aostatal und Piemont)
  • Zürich und Ostschweiz (Thurgau, Appenzell, St. Gallen)
  • Graubünden (Churer Rheintal, Bündnerwalsergebiete)

Mein  Dialekte-Wörtherbuch ist für euch zum Mitmachen und um eure Dialekte und Mundarten ins Hochdeutsch zu übersetzen. Wenn ihr wissen wollt, wie Schnitte auf sächsisch oder Wischlappen an der Nordsee genannt werden, dann seht einfach hier nach. Und wer will, kann auch Wörter aus seinem Dialekt in diese Liste eintragen.

Viel Spaß!


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Das Wörterbuch der deutschen Dialekte
Idee und Gestaltung:
©  williwelt.de
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